Sisy (kinder-)leicht erklärt

Was bedeutet „Sisy“?
 „Sisy“ ist eine Abkürzung und bedeutet „Stärken im System“. In diesem Modellvorhaben des KVJS und des Kreisjugendamtes soll ein mobiles Beratungsteam aufgebaut werden. Die Mitarbeiter des Teams haben sozialpädagogische Vorerfahrungen in unterschiedlichen Bereichen und bringen Fachwissen ein. Vorhandene Ressourcen im System sollen so besser genutzt werden können. Durch das eingebrachte Fachwissen von extern sollen Schulen in der Präventionsarbeit unterstützt werden. Um ein nachhaltiges Konzept für die Schulen zu schaffen, werden die Schulsozialarbeit, Lehrkräfte und Schüler mit eingebunden.  Das alles wird wissenschaftlich begleitet.

Wie wird „Sisy“ an der Schillerschule umgesetzt ?

Zunächst wurden die Rahmenbedingungen vereinbart und Ziele festgelegt. Das Ziel der Schillerschule ist es zunächst, ein Gewaltpräventionscurriculum zu erstellen. Ein Gewaltpräventionscurriculum ist ein Leitfaden für alle LehrerInnen und Lehrer, wie man Gewalt umgeht, aber auch wie man Gewalt vorbeugen kann.

Danach sollen „Schulhofengel“ eingeführt werden.

 

Wie wird die Schillerschule durch „Sisy“ unterstützt ?

Vom Jugendamt wurde der Schule eine externe Beraterin zur Seite gestellt, die ein Jahr 4-6 Stunden pro Woche an der Schillerschule ist. Es wurde ein Team aus Lehrerinnen, Schulsozialarbeit, Schulleitung und der externen Beraterin gegründet. Gemeinsam wird überlegt, wie z.B. das Gewaltpräventionscurriculum eingeführt werden kann, um es nachhaltig an der Schule zu verankern.

Durch die Übelegungen des Teams wurde die Frühstücks-AG etabliert, die auch von der Schulsozialarbeiterin fortgeführt werden kann. 

Die externe Beraterin kann aber auch zu außerschulischen Partnern  Kontakt aufnehmen oder 

Vorarbeiten für gewünschte Konzepte leisten. In diesem Jahr soll sie auch noch helfen, ein Programm für die geplanten „Schulhofengel“ zu erstellen. Im Projekt Sisy können auch Mittel angefordert werden, die helfen außerschulische Partner wie Florian Kleinknecht zu finanzieren.


Was macht das „Sisy“-Team an der Schillerschule im Moment genau ?

 Im Moment werden Unterrichtsmaterialien für das Gewaltpräventionscurriculum mit Anleitungen erstellt, die in jeder Jahrgangsstufe eingesetzt werden können. Die Beraterin unterstützt konkret bei der Planung der Gewaltpräventionskisten mit Tipps und Material.

In jeder Klassenstufe gibt es einen anderen Schwerpunkt. Pro Jahrgangsstufe gibt es drei Einheiten. In Klasse 1 beginnt das Ganze mit dem Kinderbuch „Das kleine Wir“. Hier geht es wieder um das soziale Miteinander und wie die Kinder miteinander umgehen sollten. In der Klassenstufe 2 liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung des eigenen Ichs und den eigenen Gefühlen. In Klassenstufe 3 geht es darum Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Auch das Patenamt für die neuen Erstklässler wird vorbereitet. In Klassenstufe 4 geht es um den richtigen Umgang mit dem Internet, sich in der Welt zurechtzufinden und natürlich um den Abschied von der Grundschule. Langsam wird das Curriculum von 1 nach 4 aufgebaut.  Zusätzlich werden Unterrichtseinheiten mit Florian Kleinknecht im Gewaltpräventionscurriculum verankert. Lesen Sie hierzu auch noch einmal unter der RubrikGewaltprävention (kinder-)leicht erklärt“ nach.